"Es wächst zusammen, was zusammen gehört!"
Willi Brandt, Nov. 1989
Auf dieser Website können Sie sich nur einen kleinen Überblick über die zeitgeschichtlichen Dokumentationen des Museums verschaffen. Einen vollständigen Überblick und objektive Eindrücke vermittelt Ihnen diese Homepage aber nicht. Wir empfehlen Ihnen deshalb, die Meinungsbildung durch einen Besuch unserer Einrichtung abzurunden.
Das Museum setzt sich ausführlich mit der Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen und der über 4-Jahrzehnte andauernden Teilung durch eine tödliche Grenze auseinander. Die Wiedervereinigung Deutschlands rundet die neue Dauerausstellung (mehr ...) ab. Ergänzend werden gelegentlich thematische Sonderausstellungen (mehr ...) gezeigt.
Das Konzept unseres Museums wird aktuell vollständig überarbeitet und
erweitert. Nach wie vor sollen aber die Themen "Teilung-Grenze-Wiedervereinigung" im Mittelpunkt unserer Dauerausstellung stehen. Diese bietet Besuchern mit und ohne entsprechendes
Hintergrundwissen vielerlei Insider-Informationen, die unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter als Zeitzeugen gerne an die Besucher weitergeben möchten. Wir verweisen auf die Seite "Konzept", auf der
wir dazu einige Erläuterungen geben.
Unsere Angebote sowie Öffnungszeiten finden Sie auf der Seite "Führungen". Dort können Sie auch Ihren Wunschtermin für einen Besuch und/oder Führungen problemlos online mit uns vereinbaren.
Hinweisen möchten wir auch auf das im Hauptgebäude der Burg untergebrachte mittelalterliche Burgmuseum Bodenteich !
Wie wäre es mit einem Abstecher dorthin ? Mehr darüber erfahren Sie unter dem Button Burgmuseum.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Bad Bodenteich
Anfänge und erste Ziele des Museums
Der Flecken Bad Bodenteich war vom Ende des 2. Weltkrieges bis zur Wiedervereinigung immer sehr eng mit der Thematik der innerdeutschen Grenzsperranlagen verbunden.
Das Gebiet der Gemeinde Bad Bodenteich grenzte im Osten unmittelbar an den ehemaligen "Eisernen Vorhang". Viele Bodenteicher Familien, Freundeskreise und Vereine waren durch die Grenzsperranlagen
jahrzehntelang voneinander getrennt.
Die Wiederherstellung der deutschen Einheit im Jahre 1989 zog viele Veränderungen nach sich, die sich auf das tägliche Leben in unserer Gemeinde erheblich
auswirkten. Beispielsweise brachen viele hier am Wochenende lebenden West-Berliner "ihre Zelte" ab. In diesem Zusammenhang ist aber insbesondere die Schließung des BGS-Standortes Bodenteich im
September 1998 zu nennen. Vom Verlust dieses Standortes hat sich die Gemeinde bis heute nicht vollständig erholt.
Als Träger des Museums Deutsche Einheit Bad Bodenteich liegt es dem Flecken Bad Bodenteich am Herzen, sowohl das Wissen über die jahrzehntelange innerdeutsche Teilung als auch der Wiederherstellung der deutschen Einheit im Jahre 1989 an zukünftige Generationen weiterzugeben.
Um die bedeutenden und zum Teil sehr tragischen Phasen der
innerdeutschen Teilung authentisch und eindrucksvoll an interessierte Besucher und auch an die nächsten Generationen weitergeben zu können, wurden 1998 in mühevoller Kleinarbeit
des ehemaligen BGS-Angehörigen Herrn Wolfgang Molzahn zunächst in der Grundschule Bad Bodenteich und später in Räumlichkeiten der Oberschule Bad Bodenteich Informationsräume
eingerichtet. In einem umfangreichen Teilbereich beschäftigte sich die Ausstellung mit der Tradition des BGS-Standortes Bodenteich.
Zahlreiche Besucher haben sich unter fachkundiger Führung bereits über die innerdeutsche Teilung und den BGS Bodenteich informieren können. Die Schließung dieses Schulstandortes im Jahre
2016 machte die Suche nach einem anderen Standort notwendig. Als ideal hat sich dabei ein Standort auf dem Gelände der Burg Bad Bodenteich erwiesen.
Der bisher kaum genutzte
"Kornboden" des Brauhauses erfüllte alle Kriterien, die eine entsprechende Einrichtung ausweisen sollte. Dafür mussten aber dennoch einige Umbauarbeiten durchgeführt werden. Ein entsprechender
Beschluss des Gemeinderates Flecken Bad Bodenteich und finanzielle Zuwendungen des Landkreises Uelzen für erforderliche Umbaumaßnahmen sowie der Samtgemeinde Aue für laufende
Raumkosten machten es schließlich möglich, die ehemaligen BGS-und
Grenzinformationsräume im Januar 2018 auf das Gelände der Burg Bad Bodenteich zu verlegen. Dafür danken wir insbesondere unserem damaligen Museumsleiter Karl-Theodor Meyer und
seiner Gattin sowie allen Unterstützern und politischen Befürwortern herzlich.
Mit dem Umzug auf das zentral gelegene
Burggelände in Bad Bodenteich wurde aus dem BGS- und Grenzinformationsraum das heutige Museum Deutsche Einheit Bad Bodenteich. Seit
2020 wird das Museum kollegial von Herrn Friedrich-Wilhelm Schulz und Friedhelm Schulz geleitet. Im Frühjahr 2024 wurde die Ausstellung grundlegend modernisiert
und eine digitaler Gästeführer eingeführt.
An der oben bereits genannten Zielsetzung für die BGS- und
Grenzinformationsräume hat sich grundsätzlich nichts verändert. Durch eine thematische Erweiterung und den Einsatz moderner Informationstechniken möchten wir aber das Interesse eines größeren
Besucherkreises wecken.
Gefördert durch das Leitprojekt Grenzgeschichte(n)
Gefördert durch Bundesstiftung
Aufarbeitung der SED-Diktatur
Programm Jugend erinnert
Gefördert durch Lüneburger
Landschaftsverband