Innen- und aussenpolitische Ereignisse trugen dazu bei, dass in den 1950er-Jahren immer mehr Menschen der sowjetischen Besatzungszone und damit der DDR und dem Kommunismus den Rücken kehrten. Die Sowjetunion drängte auf eine Abgrenzung gegenüber dem Westen. Diese wurde ab 1952 mit diktatorischen Mitteln umgesetzt. Straßensperren, Stacheldraht und Sichtblenden werden mit Grenzpolizisten, Splitterminen und Schießbefehl zu einem "Eisernen Vorhang" (Zitat Winston Churchill) ausgebaut.
Bereits deutlich vor dem Bau der Berliner Mauer am 13.08.1961 wird die innerdeutsche Landgrenze mit immer weiteren und besseren Grenzsperranlagen abgeriegelt. Dabei kommen auch etwa 1,3 Mio. Personenminen und ab 1970 rund 70.000 Splitterminen Typ SM 70 (Selbstschussanlage) zum Einsatz.
Grenzsoldaten unterliegen einem "Schießbefehl"
Grenzzaun 1 (MGZ)
Dieser besteht aus drei übereinander an Betonpfeilern angebrachten Streckmetallplatten. Gesamthöhe 3,20m. Zeitweise mit Selbstschussanlagen bestückt.
Schutzstreifenzaun (SSZ)
Zwischen MGZ und dem SSZ patrollierten 24/7 Grenzsoldaten. An einigen Stellen wurden auch Hunde an Laufleinen eingesetzt. Der SSZ diente der Abgrenzung nach innen und der Alarmierung.
Um 21:20 Uhr passieren die ersten DDR-Bürger ohne Kontrollen den Grenzübergang Bornholmer Straße in Berlin. Vorausgegangen war eine Günter Schabowski, Sprecher der DDR-Regierung, voreilig verkündete Planung von Reisefreiheit.
Am 18. November 1989 um 06:00 Uhr wurde dann auch bei Schafwedel/Schmölau die Grenze geöffnet.
Ein Staatsvertrag ("Einigungsvertrag" vom 31. August 1990) zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik regelt die Auflösung der DDR, ihren Beitritt zur Bundesrepublik Deutschland und die Vollendung der deutsche Einheit. Der Deutsche Bundestag und die Volkskammer der DDR stimmten dem Vertragswerk zu. Der Vertrag trat am 29. September 1990 in Kraft.
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